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Anti-Thrombose-Behandlung zu Hause

Bildnachweis: Rabizo Anatolii, AdobeStock

Anti-Thrombose-Spritzen sollen der Bildung von Blutgerinnseln in den Venen vorbeugen. Das Risiko dafür steigt, wenn das Blut langsamer durch die Venen fließt als sonst. Der Wirkstoff Heparin soll dann mögliche Thrombosen verhindern, indem er die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herabsetzt. Da der Wirkstoff im Magen zersetzt wird, muss er subkutan, als Spritze unter die Haut, injiziert werden. Wir fassen zusammen, was bei einer Anti-Thrombose-Behandlung zu Hause zu beachten ist.

Warum ist eine Thrombose so gefährlich?

Löst sich ein Thrombus bzw. Blutgerinnsel von der Gefäßwand, fließt mit dem Blutstrom und verschließt die Arterie eines lebenswichtigen Organs wie der Lunge, kann dies lebensbedrohliche Komplikationen mit sich bringen. Diese sogenannte Embolie kann im schlimmsten Fall tödlich enden.

Was sind Anti-Thrombose-Spritzen?

Anti-Thrombose-Spritzen, auch als Thromboseprophylaxe-Spritzen oder Gerinnungshemmungsspritzen bezeichnet, sind medizinische Instrumente, die einen gerinnungshemmenden Wirkstoff, wie z.B. Heparin, enthalten. Indem die Blutgerinnung verlangsamt wird, wird die Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefäßen reduziert.

Wann kommen Anti-Thrombose-Spritzen zum Einsatz?

Thrombosespritzen kommen grundsätzlich zum Einsatz, wenn das Thromboserisiko erhöht ist oder bestehende Blutgerinnsel aufgelöst werden sollen. Im Normalfall unterstützen unsere Muskeln den Blutstrom durch den Körper, indem sie Druck auf die Venen ausüben. Ist dies nicht der Fall ist, erhöht sich das Risiko für eine Thrombose. In folgenden Situationen wird unter anderem eine Anti-Thrombose-Behandlung veranlasst:

  • nach Operationen oder Eingriffen, wenn Patienten im Anschluss längere Zeit bettlägerig sind und die Bewegung eingeschränkt ist
  • bei Krankheiten und Verletzungen, die längere Zeit Bettruhe bedürfen
  • bei Langstreckenreisen, die längeres Sitzen ohne ausreichende Bewegung zur Folge haben
  • bei chronischen Krankheiten wie z.B. bestimmte Herzkrankheiten oder Krebserkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Blutgerinnseln haben
  • bei einer Schwangerschaft, da Frauen aufgrund der hormonellen Veränderungen ein erhöhtes Risiko aufweisen können

Was ist bei der Anwendung zu beachten?

Die Anwendung von Anti-Thrombose-Spritzen sollte immer unter ärztlicher Anleitung erfolgen. Da Dosierung, Dauer als auch Art der Anwendung je nach Patienten unterschiedlich sind, sollte man darauf achten, die Spritzen regelmäßig gemäß den Anweisungen anzuwenden, um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen.

Sichere Entsorgung

Nach dem Gebrauch sollten die Anti-Thrombose-Spritzen in speziellen, durchstichsicheren zertifizierten Abwurfbehältern gesammelt werden. Diese können nach dem Verschließen nicht mehr geöffnet werden. Im Anschluss können die Behälter über den Restabfall entsorgt werden. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man die Behälter über spezielle Anbieter entsorgt, die die Behälter unmittelbar der ordnungsgemäßen Vernichtung in Verbrennungsanlagen zuführen.

Alternativen

Neben Anti-Thrombose-Spritzen beugen auch Thromboseprophylaxe- oder Kompressionsstrümpfe Blutgerinnseln vor. Geschultes medizinisches Fachpersonal kann alternativ auch Kompressionsverbände wickeln.

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